Kategorie: Ausflugstipps (Seite 1 von 3)

Ausflugstipp

Hallo liebe Mitglieder und Freunde,

heute möchte ich von meinem kleinen Ausflug nach Zavelstein berichten. Da ich dort eine zeitlang gearbeitet habe ist es für mich eine gewohnte Strecke. Über Calw, den Wimberg und das Zavelsteiner Sträßle und schon ist man da. 
Das mittelalterliche Burgstädtchen Zavelstein mit seinen Fachwerkbauten steht vollständig unter Denkmalschutz und hat eine interessante Geschichte.

Besonders interessant ist die Burg, auch für Kinder.

Um 1200 als Stauferburg errichtet, wurde die Burg zuletzt durch den herzoglichen Baumeister Heinrich Schickhardt (in Herrenberg geboren, erschuf er zahlreiche Gebäude in der Region) um 1630 zum Spätrennaissance-Schlösschen umgebaut. Französische Truppen zerstörten Burg und Stadt 1692 im französisch-pfälzischen Erbfolgekrieg (1689 wurde dabei das Heidelberger Schloss, 1692 das Kloster Hirsau zerstört). Während die Wohnhäuser ab 1697 wieder aufgebaut wurden, blieb die Burg bis zum heutigen Tag eine Ruine. Trotzdem hat sich Zavelstein, das von 1367 bis zur Gemeindereform 1975 die kleinste Stadt Württembergs war, einen ganz besonderen Charme bewahrt. 

Dieser Charme nimmt mich immer wieder gefangen. Dieses Mal hatte ich jedoch vor den Burgturm zu besteigen.  Das letzte Mal als ich es versucht habe, waren wir mit französischen Gästen aus unserer Partnergemeinde dort. Da habe ich es nicht einmal bis zur Hälfte geschafft. Dieses Mal starteten wir am Marktplatz vor dem Rathaus (Parken mit Parkscheibe bis zu 5 Stunden) und wir schlenderten die Straße mit den schönen Häuschen und den bunten Gärten entlang zur Burg. Im Burggraben gibt es einen Kinderspielplatz für die kleineren und die größeren Kinder können tolle Sachen in der Burg machen bzw. lernen. Infotafeln erzählen die Geschichte und zeigen wie die Burg aufgebaut war und überall gibt es Stufen und Felsen zum Klettern und wunderschöne Ausblicke. Auch gibt es viele Bänke und Tische um sich zu erholen oder das mitgebrachte Vesper zu vertilgen und es gibt natürlich den Turm, 28 m hoch. Knapp 150 Stufen führen nach oben. Gerade mal einen Obulus von 50 Cent pro Erwachsenen geht ins Kässchen und los geht’s. Da ich an Höhenschwindel leide und die Holzstufen den freien Blick nach unten frei geben, auch die Mitte der Treppe lässt uns weit nach unten schauen, ging es für mich immer an der Wand entlang. Oben angekommen kann man dann einen wundervollen Blick über die Umgebung genießen: Das Städtchen, die Sprudelfabrik Teinach usw.. Ich kann es jedem nur empfehlen. Und wenn man besser als ich zu Fuß ist, kann man noch den Brunnenrundgang machen. Vielleicht aber auch im Wanderheim Zavelstein oder in der Schlossberghütte Teinach einkehren. Beide sind nach einem guten Kilometer Fußweg zu erreichen.

Lasst euch einfach auf die kleine Zeitreise ein.

Es grüßt euch – euer Dorftreff-Team

Ausflugstipp

Und hier noch ein Tipp für einen angenehmen, schattigen Spaziergang bei hohen Temperaturen: 
Vergangenen Samstagnachmittag war ich im Exotischen Garten des Schlosses Hohenheim. Der Exotische Garten oder Franziskas Dörfle, wurde 1776 von Herzog Carl Eugen von Württemberg und Franziska von Hohenheim gegründet. Heute findet man dort rund 3000 Gehölze sowie zahlreiche Denkmale und Kunstwerke aus vier Jahrhunderten. Wer möchte, kann die vielen Schilder lesen und erfahren welch vielfältigen Pflanzen im Park zu finden ist. Die anderen können einfach die Ruhe und die schönen Plätze genießen. Wer mag kann dort auch ein Picknick machen und dem plätschernden Bachlauf zuhören oder sich ein wenig mit der Geschichte Franziskas von Hohenheim beschäftigen. Die fromme Franziska hat nämlich mit Milde und Sanftmut den zuvor tyrannischen Carl Eugen zu einem verantwortlich handelnden Landesvater verändert, das Volk verehrte sie deshalb »als den guten Engel des Landes«. Alles in allem ist der Park auf jeden Fall einen Besuch wert (auch mit dem 9-€-Ticket erreichbar), ich werde dort öfters zu finden sein.

Bad Herrenalb

Heute will ich euch einen kleinen Spaziergang auf der anderen Seite des Kreises, den auch Kinder und Enkel toll finden, vorstellen. Den Kurpark in Bad Herrenalb.


Er liegt inmitten der Stadt und zeigt uns einen historischen Baumbestand und großzügige Grünanlagen. Neben den prachtvoll angelegten Blumenbeeten gibt es eine Vielzahl an einheimischen Pflanzen und Sträuchern, aber auch exotischen Baumarten wie Mammutbäume zu bewundern. Der Kurpark ist ein Ort zum Ausruhen und Auftanken! Überall stehen (Liege-)bänke und andere Sitzgelegenheiten, so dass man einfach die Seele baumeln lassen kann. Es gibt sogar einen öffentlichen Bücherschrank, falls man im Schatten ein paar Zeilen lesen möchte, während schon allein das Plätschern des Wassers beruhigend wirkt. Gestalterisch bietet der Park uns zwei verschiedene Bereiche: eine „klassische“ mit kultivierten Parkwiesen und eine „wildromantische“ mit blühenden Ufer- und Waldwiesen. Verbunden werden die beiden Teile durch Brücken über die renaturierte Alb. Es ist schwer zu beschreiben, man muss es einfach sehen. Ufertreppen laden ein, am Wasser Platz zu nehmen. Steine lockern den Flusslauf auf und machen die Alb begehbar. Eingebettet in diese malerische Flusslandschaft ist der Alb-Uferpfad, ein interaktiver Erlebnispfad. Ulli, der Frosch, erklärt den großen und kleinen Besuchern spielerisch Themen wie Hoch- und Niedrigwasser, Strömungsgeschwindigkeit und Wasserenergie. Da können auch die Erwachsenen noch einiges lernen. Und als Belohnung holt man sich dann noch ein Eis aus einer der Eisdielen direkt gegenüber dem Kurpark. Also liebe Mamas, Papas, Omas und Opas,… macht euch einen schönen Nachmittag und grüßt mir Ulli!

Euer Dorftreff-Team
Weiterlesen

Veigelesweg

Kaum zeigen sich ein paar Sonnenstrahlen, zieht es uns hinaus in die Natur. Daher möchte ich euch heute den Veigelesweg vorstellen. Er heißt so, weil entlang der Wanderstrecke, vor allem auf der Höhe Geißberg/Hörnle, unzählige Veilchen wachsen.






Der Veigelesweg umrundet Simmozheim, er ist durchgängig mit Holztafeln beschildert und hat eine Länge von insgesamt 8,4 km. Die Route beginnt bei der Simmozheimer Geißberghalle (wenn man will auch an jedem anderen Ort in Simmozheim).
Sie führt durch den Ort, die Steigstraße hinauf und weiter über einen kurzen Abschnitt des Waldenser- und Hugenottenpfades bis man nach rechts hinauf zum Hörnle abbiegt. Überwiegend verläuft der Weg dann im Naturschutzgebiet Hörnle und Geißberg – dort ist der Spiel- und Grillplatz ein lohnendes Ziel – auf befestigten Wirtschaftswegen.
Nur ein kurzes Stück, vom Geißberg hinunter Richtung Gewann „Im Löchle“, benötigt man wegen des Gefälles und den großen, unebenen Steinen wirklich feste Schuhe. Dann geht es wieder auf „guten“ Wegen in Richtung Merklinger Straße, man überquert diese und wandert durch die Felder im großen Bogen in Richtung Bundesstraße.
Man geht das letzte Stück parallel zur Bundesstraße 295 zurück zum Startplatz. Wenn man nicht ganz so fit ist, kann man sich gute 2 km sparen und ab dem Übergang „Merklinger Straße“ direkt durch den Ort zur Halle zurückgehen.
Das abwechslungsreiche Landschaftsbild, die sonnige Lage, die schönen Aussichten und die mehrmals im Jahr sich entfaltende Blütenpracht laden alle zum Spaziergang und zum Verweilen ein. Mir geht es so, dass ich gar nicht wirklich voran komme, weil ich ständig schöne Fotomotive, seltene Pflanzen und einladende Sitzplätze entdecke. Macht einfach eure eigenen Erfahrungen und entdeckt eure eigenen Kostbarkeiten.



Es grüßt euch das Dorftreff-Team. Bleibt gesund!

…. und hier noch ein Rezept aus „Omas Kladde“ –
Wurzeln mit Schweinefleisch und Kartoffeln –

Weiterlesen

Gäurandweg

Heute möchte ich euch den Gäurandweg vorstellen:

Der Gäurandweg ist ein sehr schöner und abwechslungsreicher Wanderweg durch das „Heckengäu“ an den Osthängen des Schwarzwalds. Viele unterschiedliche Naturräume erwarten den Wanderer, aber auch viel Kulturelles und Historisches.

Weiterlesen

Osterspaziergang?

Vielleicht dieses Mal im Deponie-Landschaftspark in Malmsheim?

Noch vor einigen Jahren war dort eine schmucklose Erd­deponie. Und vor Jahrzehnten wurde Stein abgebaut, mit Sprengungen. Zweckmäßig, schmucklos, tierlos, so zeigte sich die Landschaft früher. Welch ein Kontrast zu dem kleinen Paradies, das in kürzester Zeit in Malmsheim entstanden ist.

Weiterlesen

Landesvermessungsweg

Hallo liebe Mitglieder und Freunde,

heute möchte ich euch eine leichte Wanderung durch abwechslungsreiche Landschaften mit herrlichen Ausblicken auf Weil der Stadt, das Würmtal und Simmozheim vorstellen: Den Landesvermessungsweg. Er befindet sich in Weil der Stadt im Steckental. Start- und Endpunkt der Wanderung ist die Wendelinskapelle in der Hermann-Schnaufer-Straße. Dort besteht auch die Möglichkeit zu parken.

Weiterlesen

Ausflugstipp

in den letzten Tagen haben wir einen schnellen Wechsel vom Winter zum Frühling erlebt. Jetzt wollen alle wieder hinaus, die frische Luft schnuppern und sehen wie das Leben in der Natur erwacht. Deswegen möchte ich wieder einmal einen kleinen Ausflug in unsere Region vorstellen:

Wenn man von Böblingen in Richtung Holzgerlingen fährt, kann man die Mitte von Baden-Württemberg finden.

Weiterlesen

und noch ein Kultur-Tipp…

Noch bis zum 31. Januar 2021 kann man die „Temporäre Graffitigalerie im Bonatzbau“ am Hauptbahnhof Stuttgart betrachten.
Über 70 Künstler*innen aus der Stuttgarter Sprayerszene verwandelten im August die Bahnhofshalle in eine riesige temporäre Graffitigalerie. Die Sprayer*innen arbeiteten vor Ort und gaben Einblicke in ihre kreative Arbeit. Neben der stilistischen Vielfalt des Graffiti bildet sich in den Werken die historische Entwicklung des Stuttgarter Graffiti ab. Durch diese außergewöhnliche Zusammenarbeit ist der Bonatzbau vor seiner umfassenden Sanierung zu einer lebendigen, künstlerischen Produktionsstätte geworden. Es ist sehr beeindruckend wie die Kunst das „alte Denkmal“ in Szene setzt, denn seit dem 20. August 1987 ist der Stuttgarter Hauptbahnhof als Kulturdenkmal von besonderer Bedeutung ins Denkmalbuch eingetragen. Durch den teilweisen Abbau des Inventars und der Aufbauten werden Perspektiven frei, die es so noch nicht gegeben hat und nach dem Umbau auch nicht mehr zu sehen sein werden. Also statt ins Museum geht’s jetzt in den Bahnhof und man kann die einzigartigen Eindrücke der Ausstellung genießen.

« Ältere Beiträge